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Die Baureihe B II

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Da die Erprobung der ersten 18-Meter-Wagen mehr Zeit in Anspruch nahm als geplant, wurde zwischen 1927 und 1929 die spätere Bauart B2 in Dienst gestellt. Die Triebwagen wurden mit vier 100-kW-Motore ausgerüstet, wodurch eine weitaus höhere Leistung ermöglichten. Neben dem Triebwagen 118 im Depot des Technikmuseums ist bei der BVG der Vier-Wagen-Zug bestehend aus den Triebwagen 113 und 131 sowie den Beiwagen 299 und 358 im letzten Einsatzzustand von 1969 erhalten geblieben. Der Triebwagen 113 entstammt der 8.Lieferung, wurde bei der Dessauer Waggonfabrik AG gebaut und ist der numerisch erste Wagen des Typs B II. Er wurde am 25.05.1928 als gelber Nichtraucherwagen in Dienst gestellt. Nach dem Bau der Berliner Mauer im August 1961 gelangte der Wagen in den Bestand der BVGWest. Der letzte Fahrgasteinsatz des Wagens erfolgte im April 1969.
Der Beiwagen 299 wurde bei der Waggon- und Maschinenbau AG vorm. Busch, Bautzen gefertigt und am 10.06.1928 als gelber Nichtraucherwagen in Dienst gestellt. Nach dem Bau der Berliner Mauer im August 1961 gelangte der Wagen in den Bestand der BVGWest. Der letzte Fahrgasteinsatz des Wagens erfolgte im Juni 1969, als einer der letzten Wagen dieses Typs.

Der Beiwagen 358 wurde bei der Waggon- und Maschinenbau AG vorm. Busch, Bautzen gebaut und am 25.05.1928 als einer der ersten B II-Beiwagen ausgeliefert und als roter Raucherwagen in Dienst gestellt. Nach dem Bau der Berliner Mauer im August 1961 gelangte der Wagen in den Bestand der BVGWest. Der letzte Fahrgasteinsatz des Wagens erfolgte im April 1969.

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Im Oktober 1970 wurde der Vier-Wagen-Zug zum Stromschienenschleifzug hergerichtet und erhielt die vierstellige Arbeitswagennummer 1174/1176/1177/1175 (ab Juni 1980 4017/4016/4018/4019). Im Januar 1983 wurde der Zug vom Sammlerkreis Verkehr Berlin (SVB) für eine Sonderfahrt angemietet und zu diesem Zweck wieder in den Ursprungszustand zurückversetzt. Auch wenn die BVG zu diesem Zeitpunkt kein Interesse an einem historischen Großprofilzug zeigte, kam er in den folgenden Jahren bei verschiedenen Anlässen zum Einsatz. Außerhalb der Einsätze wurde der Zug in der Aufstellanlage Leinestraße abgestellt. Im März 1990 wurde er in die Werkstatt Seestraße überführt, da sich unter dem Wagenfußboden Schimmel gebildet hatte. Anlässlich der 100-Jahr-Feier der Berliner U-Bahn wurde der Zug im Jahre 2001 grundlegend aufgearbeitet und zu Sonderfahrt eingesetzt. Im Jahre 2015 wurde der Zug mit einer neuen Hauptuntersuchung versehen und zu verschiedenen Anlässen im Fahrgastverkehr eingesetzt, letztmalig am 30.Oktober 2016. Wegen Platzmangel musste der Zug im März 2019 seinen Stammplatz in der Seestraße räumen und steht seitdem unbenutzt im Gleisnetz der BVG abgestellt. Die Frist ist im Januar 2023 abgelaufen; eine neue ist nicht vorgesehen.

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